eSport-Bund Deutschland: GERMAN ESPORTS SUMMIT brachte eSport, Sport und Politik zusammen – Starkes Wachstum und hohe internationale Strahlkraft der ESBD-Konferenz in Berlin.

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    Pressemitteilung – Berlin, 12. April 2019
    Foto: Grzegorz Karkoszka

    Zum zweiten Mal fand am gestrigen Donnerstag der GERMAN ESPORTS SUMMIT in Berlin statt und zog im Herzen der gamesweekberlin Menschen aus allen gesellschaftlichen Bereichen und dem gesamten europäischen Raum an. Durch das Programm führten die bekannten eSport-Moderatoren Melek ‚m3lly‘ Balgün und Konstantin ‚konni‘ Winkler. Eröffnet wurde die Konferenz durch eine Videobotschaft der Staatsministerin für Digitalisierung in der Bundesregierung, Dorothee Bär. Die Keynote zum Konferenz-Motto „The Esports Movement“ kam von Jona ‚JustJohnny‘ Schmitt (Freaks 4U Gaming): „Soziale Bewegungen führen zu gesellschaftliche Veränderungen.“

    Hans Jagnow, Präsident des eSport-Bund Deutschland (ESBD), fasst den Tag zusammen: „Wir hatten ein umfangreiches Programm, das mit seinem starken Fokus auf eSport als gesellschaftliche Bewegung die Gestalterinnen und Gestalter in den Mittelpunkt gerückt hat. In den vielen Debatten und Talks wurde engagiert über die Entwicklung des eSports in Deutschland diskutiert, dabei auch ehrlich und zuweilen selbstkritisch. Die begleitenden Workshops der Konferenz waren immer voll und haben einen wertvollen Beitrag zur Stärkung von Kompetenzen im eSport selbst geleistet.“

    Insgesamt verfolgten über 250 Teilnehmer die Talks, Panels und Workshops – ein starkes Wachstum gegenüber den 150 Besuchern im Vorjahr. Auch internationale Delegierte aus Israel, Russland, Österreich, Belgien, Frankreich, Großbritannien und der Schweiz waren vor Ort. Zusätzlich schalteten außerdem 35.000 Zuschauer in die Übertragung des Programms ein, das von Influencern wie Maximilan ‚HandOfBlood‘ Knabe von instinct3 oder von Jona ‚JustJohnny‘ Schmitt von Freaks 4U Gaming gestreamt wurde. Jagnow freut das: „Wir sind begeistert, dass wir mit dem GERMAN ESPORTS SUMMIT inzwischen die größte gesellschaftspolitische eSport-Konferenz in Deutschland organisieren. Für einen jungen Verband wie den ESBD ist das keine Selbstverständlichkeit.“

    Diskussionen, zum Beispiel über die lizenzrechtliche Ausgestaltung von eSport und die Rahmenbedingungen des Sportspiels FIFA19 prägten den Tag auf der Bühne. Höhepunkt der Konferenz war die sportpolitische Diskussionen mit Stephan Mayer, Staatssekretär im Bundesministerium des Inneren, und Lars Klingbeil, SPD-Generalsekretär, sowie weiteren parlamentarischen Teilnehmerinnen. Einigkeit bestand in der Frage, dass eSport-Vereine als gemeinnützig privilegiert werden sollen; Debattenpunkte sind aber weiterhin die Zuständigkeiten in der Bundesregierung und die konkrete Umsetzung der Gemeinnützigkeit. Jagnow kommentiert mit Blick auf die Debatte: „Politisch will man auf dasselbe Ziel hinarbeiten, und das ist gut für den eSport. Gerade deshalb braucht es jetzt dringend eine konkrete Gesetzesinitiative zur Aufnahme von eSport als gemeinnützigen Förderzweck in die Abgabenordnung. Wir hoffen, dass noch in diesem Jahr die Rechtssicherheit für die vielen Vereine mit eSport-Angebot geschaffen wird.“

    Ergänzt wurde die Konferenz in diesem Jahr durch ein starkes Vorfeldprogramm, darunter das European Esports Meeting Berlin, das auf das IOC Esports Forum in Lausanne 2018 und auf ein Gipfeltreffen im Pariser Rathaus im Januar 2019 folgte. Auf dem Arbeitstreffen von 20 eSport-Organisationen beriet man sich zur Gründung eines europäischen Verbandes. „Die hohe Strahlkraft auch in den internationalen Raum zeigt, wie stark das Interesse an der gesellschaftspolitischen Entwicklung von eSport ist“, berichtet Jagnow. „Als ESBD übernehmen wir hier Verantwortung und stehen gerade in Zeiten der europäischen Verunsicherung für eine starke europäisches Bekenntnis ein.“ Gleichzeitig fand das Women Networking Breakfast des ESBD statt. Hier wurde von 25 Teilnehmerinnen die Gründung einer Arbeitsgruppe „Frauen im eSport“ im ESBD vorbereitet.

    Der GERMAN ESPORTS SUMMIT wurde durch den ESBD ausgerichtet und durch das Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert. Als Partner engagierten sich game – Verband der deutschen Games-Branche, Freaks 4U Gaming, Booster Space, instinct3 und eSports1 auf dem GES19. „Wir freuen uns, dass wir mit Berlin einen starken Standort für den Summit haben. Die Stadt bekennt sich deutlich zu eSport, und zu Videospielen als kulturellem und wirtschaftlichem Faktor. Darum planen wir, den GERMAN ESPORTS SUMMIT auch im nächsten Jahr wieder als Teil der gamesweekberlin ausrichten“, schließt Hans Jagnow. „Wir freuen uns auf einen spannenden GES2020.“


    Quelle: https://esportbund.de/blog/201…esbd-konferenz-in-berlin/